Am 12.02.2022 informierten wir, die Amnesty International-Gruppe Lohne in Vechtas Zentrum auf dem Europaplatz über die Situation der Menschenrechte in China.
Die aktuell stattfindenden olympischen Winterspiele verschaffen zurzeit weltweite Aufmerksamkeit. Ein guter Zeitpunkt für Amnesty International, um den Fokus auf die Missachtung grundlegender Menschenrechte durch die chinesische Regierung zu lenken. Zwei Frauen stehen im Mittelpunkt der Aktion “Kein Gold für Menschenrechte“. Zum einen Zhang Shan, eine Journalistin, die unzensierte und unabhängige Berichte über den Ausbruch der Corona-Pandemie in Wuhan in den sozialen Medien und im Internet veröffentlichte. Zhang Zhan wurde dafür zu vier Jahren Haft verurteilt. Seit einem eingeschränkten Hungerstreik schwebt sie in Lebensgefahr. Amnesty International sammelt deshalb aktuell Unterschriften, um ihre Freilassung aus medizinischen Gründen zu erreichen.
Im zweiten Fall geht es um die Uigurin Hayrigul Niyaz, die 2017 ohne offizielle Begründung festgenommen wurde. Ihre Festnahme ist offensichtlich Teil der systematischen Verfolgung der Volksgruppe der Uigur_innen in der Provinz Xinjiang durch die chinesische Regierung. Amnesty International fordert in einer Online-Aktion die Freilassung von Hayrigul und allen anderen Personen, die unrechtmäßig in Xinjiang inhaftiert sind, sowie die Schließung der Internierungslager.
In Vechta konnten wir viele Gespräche mit interessierten Passanten führen, Unterschriften sammeln,
über die Situation informieren und für die Online-Aktion motivieren.