Im Rahmen des internationalen Frauentages am 08. März möchten wir, die Ortsgruppe Lohne der internationalen Menschenrechtsorganisation Amnesty International, auf die schwierige Menschen- und insbesondere Frauenrechtssituation im Iran hinweisen. Dazu wird im Lohner Capitol-Kino der spannende iranische Thriller „Holy Spider” gezeigt: ein als „,Spinnenmörder” bezeichneter Serienkiller hält die Heilige Stadt Maschad im Nordosten des Iran durch eine Reihe unaufgeklärter Morde an Prostituierten in Atem. Er selbst hält sich für „Gottes Werkzeug”, um die Stadt von „menschlichem Dreck” zu befreien. Die Journalistin Rahmini soll für ihre Zeitung recherchieren. Ihr wird jedoch in der von Männern dominierten Gesellschaft ein Hindernis nach dem anderen in den Weg gelegt. Vielfach unterstützt die iranische Öffentlichkeit die mörderischen Handlungen sogar, da die Frauen nichts Wert seien und alles Unmoralische repräsentieren (im Gegensatz zu den Freiern). Die Journalistin Rahmini gibt ihre Suche nach der Wahrheit aber nicht auf. Angesichts der aktuellen politischen Ereignisse im Iran ein hochaktueller Film.
Der Film beginnt um 19:45 Uhr. Zunächst wird Christina Renner vom Runden Tisch in Lohne, der ebenso wie die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Lohne Kooperationspartner ist, als Lohnerin mit iranischen Wurzeln und Angehörigen im Iran kurz über die aktuelle Situation dort berichten.
Bereits ab 19:00 Uhr besteht die Möglichkeit, sich im Kino am Stand der Amnesty Gruppe zu informieren und durch die Unterzeichnung von Briefen auch aktiv einen Beitrag zur Freilassung von zu Unrecht inhaftierten Frauen bzw. Menschenrechtsaktivisten im Iran zu leisten. Dass diese Briefe helfen, zeigen dadurch erreichte Haftentlassungen oder Hafterleichterungen sowie politische Zugeständnisse des Regimes. Ohne öffentliche Aufmerksamkeit und fortbestehenden Druck des Auslands auf die Behörden im Iran droht der trotz ständiger Überwachung, Angst, Verhaftungen und drohenden Hinrichtungen fortgesetzte mutige Protest der „Frauen-Freiheit-Leben”- Bewegung im Iran leider zu verpuffen.